Mosel

Das Weinbaugebiet Mosel liegt mit rund 8.800 ha Rebfläche (von deutschlandweit 105.000 ha) landesweit an fünfter Stelle was die Rebfläche betrifft.
Die Mosel entspringt den französischen Vogesen und trifft in Koblenz mit dem Rhein zusammen. Entlang des gesamten Flusses zwischen Hunsrück und Eifel im Rheinischen Schiefergebirge erstrecken sich Weinberge soweit das Auge reicht. Im Westen grent das Gebiet an Luxemburg
Das Gebiet ist in die 6 Bereiche Burg Cochem (Terrassenmosel), Berncastel (Mittelmosel), Ruwer, Saar, Obermosel und Moseltor unterteilt und verfügt über herausragende 524 Einzellagen.
Denkt man an die großen Moselweine, sind diese alle auf Basis von Riesling bereitet, jedoch reift diese Rebsorte soweit nördlich nur auf idealen Lagen aus. Die besten Lagen blicken gen Süden und fallen zum Fluss steil ab. Diese atemberaubend steilen Hänge zeichnen die Mosel aus, sind sehr schwer zu bearbeiten, jedoch zahlt sich die Mühe durch einzigartig zarte, erfrischende und unerwartet langlebige Weine aus.
Während Elbling, Grau- und Weissburgunder auf dem Kalkstein der Obermosel sehr schöne Ergebnisse liefern ist der Schiefer der Mittelmosel aufgrund optimaler Bedingungen dem Riesling vorbehalten. Die spektakulären Schiefersteilhänge ragen hier teils mehr als 200 Meter hoch. Die härteren, oft quarzhaltigen Böden der Terrassenmosel flussabwärts stehen ebenfalls im Zeichen des Riesling, liefern hier aber meist recht robuste Rieslinge.

Die Weine des Bereichs Saar sind ganz Großes Kino. Gelten sie zwar als die leichtesten Weine, so zeigen sie jedoch die aufregendsten Geschmacksnuancen – allesamt Rieslinge von unvergleichlicher Feinheit, Frucht, Extrakt und enormem Alterungspotenzial. Wie auch in den besten Abschnitten der Mosel bilden vorwiegend devonischer Schiefer an südlich ausgerichteten, stark abfallenden Steilhängen die perfekte Basis für diese Weine von Weltklasse.
Zu den besten Lagen zählen hier sicher beispielsweide die Lagen Scharzhofberg und Saarburger Rausch.